Gemeinde Klietz –

Eintrag ins Goldene Buch von Klietz

 

 

Zwei Klietzer, die sich ehrenamtlich engagieren, haben sich in das Goldene Buch der Gemeinde eingetragen.
Von Anke Schleusner-Reinfeldt | 24.02.2017

Ute Sinjuschkin und Rüdiger Sigmund (links sitzend) tragen sich ins Goldene Buch ein im Beisein von Bürgermeister Hermann Paschke (rechts) und seinem Vorgänger. Foto AR

Klietz l  Es sind Bibliothekarin Ute Sinjuschkin und Rüdiger Sigmund, der die Mühle in Schuss hält und Besuchern bei Führungen erklärt, wie sie funktioniert.
Mit dem Eintrag verbunden war auch die Übergabe einer Aufwandsentschädigung als Dankeschön für das Ehrenamt. Diese Zahlung von je 200 Euro hatte bereits Ex-Bürgermeister Jürgen Masch auf seiner letzten Ratssitzung im Juli 2015 angeregt, und der Rat hatte es auch so beschlossen. Er ließ nicht locker und fragte immer wieder nach, wann denn noch gezahlt wird. 2015 hatte die Gemeinde Klietz gar keinen Haushalt, der von 2016 wurde erst im Dezember genehmigt, begründete Bürgermeister Hermann Paschke. Nun endlich wurden alle Formalitäten geklärt und das öffentliche Dankeschön konnte ausgesprochen werden. Das ging auch an alle anderen Bürger der Gemeinde, die sich engagieren, „ohne sie würde das Gemeindeleben nicht funktionieren“.

Rüdiger Sigmund ist seit 2006 „Mühlenwart“. Bis zu 50 Führungen pro Jahr sichert er ab. Und er sorgt auch dafür, dass die Mühle sich dreht. „Derzeit allerdings rührt sich der Mühlstein keinen Zentimeter. Durch die Feuchtigkeit im Herbst/Winter ist das Holz aufgequollen. „Ich muss die Antriebsräder erst einmal wieder auseinanderbauen und neu zusammensetzen“, berichtete er. Hilfe bekommt er von Detlef Furchheim, der ihm seit einiger Zeit bei Pflegearbeiten zur Seite steht. Bis zum Mühlentag Pfingstmontag soll alles wieder funktionieren.

Dieses Jahr, das sicherte Hermann Paschke zu, soll die Mühle auch endlich den dringend nötigen pflegenden Anstrich erhalten, das Holz ist schon ganz grün. Die kostengünstigste Variante muss noch gefunden werden. Möglich wäre, dass die Gemeinde das in Eigenleistung übernimmt. Um bis nach oben zu reichen, könnten Hebebühne oder vielleicht auch die Drehleiter der Feuerwehr genutzt werden – wenn das rechtlich möglich ist. Aber auch Angebote von Firmen sollen eingeholt werden.

Ute Sinjuschkin ist seit 2010 in der Bücherei tätig. Dienstags von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr können die Leser in das Obergeschoss des Gemeindebüros kommen. Dank Bücherspenden stehen immer wieder neue Werke in der Regalen, außerdem ermöglichen Spenden Neukäufe. Bis zu 20 Leser nutzen die Angebote der Bibliothek. Das Ausleihen kostet nichts. Freuen würde sich Ute Sinjuschkin, wenn mehr Jugendliche kommen, „wir haben auch schöne Bücher für Kinder und Jugendliche“. Auch Kindergarten und Schule sind stets willkommen.